Eine der drängendsten Fragen, die ich mir bei meinen ersten Schritten an der Börse gestellt habe war, ob die Aktienkurse auch in Zukunft immer steigen werden oder ob ich irgendwann als gebranntes Kind auf ein vergeudetes Investorenleben zurückblicken werde.
Ich kenne natürlich all die tollen Rückblicke, beispielsweise auf den S&P 500, die mir zeigen, dass auf lange Sicht Aktien immer zugelegt haben. Solange man genug Zeit mitbrachte war stets alles paletti.
Aber wie sieht es mit der Zukunft aus? Werden Aktien auch dann immer weiter steigen?
Da ich schon immer Dinge sehr gerne kritisch analysiert habe, wollte ich es natürlich ganz genau wissen und habe angefangen mich aus der Vogelperspektive mit Aktien, unserem Wirtschaftssystem und mit der Natur des Menschen im Allgemeinen auseinandersetzen.
Woah, das klang jetzt irgendwie epischer als es tatsächlich war 😉
Wie auch immer, meine Schlussfolgerungen haben mir geholfen mich überhaupt erst an die Börse zu wagen und mir Selbstvertrauen für meinen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit gegeben.
Daher möchte ich meine für mich gewonnenen Erkenntnisse hier mit dir teilen, damit auch du mit mehr Zuversicht deinen Weg gehen kannst.
Profitipp: Druck dir die Liste aus und häng sie dir neben deinen Laptop oder Kühlschrank auf. Wann immer dich Zweifel packen und du dich unterwegs von der Börse verabschieden möchtest, lies sie dir durch und bleib auf Kurs.
Inhalt
- 1 Weil es schon immer so war
- 2 Die Entwicklung der Menschheit kennt nur eine Richtung: Besser.
- 3 Unsere Technologie wird nur besser, nie schlechter
- 4 Die Bedürfnisse der Menschen sind unendlich
- 5 Inflation
- 6 Immer mehr Leute haben Zugang zum Kapitalmarkt und immer mehr werden in Aktien investieren
- 7 Die Bevölkerung wird (noch ein wenig) weiter wachsen
- 8 Irgendwo auf der Welt wird immer jemand nach dem gleichen Wohlstand von woanders auf der Welt streben.
- 9 Zusammenfassung und Fazit
Weil es schon immer so war
Das ist aus wissenschaftlicher Sicht mit Abstand sicherlich der schlechteste Grund von allen.
Vergangene Resultate sind keine Garantie für ähnliche Resultate in der Zukunft.
Dieser Standardspruch ist weit mehr als eine Absicherung von Fondsgesellschaften und Banken.
Es ist schlicht wissenschaftlich wahr. Ist es nicht ironisch, dass der vielleicht einzig wahre Satz der Finanzindustrie uns allen im Gedächtnis haften bleibt? 😉
Dir und mir ist als kritischen Selbstentscheidern natürlich bewusst, dass ein Blick in die viel zu kurze Vergangenheit der Börse uns nicht unbedingt was über die Zukunft sagt.
Ich bin aber ebenso der Meinung:
Schaden kann es auch nicht. Aus Interesse halber natürlich.
Das Problem dabei ist, dass man für statistisch halbwegs signifikante Aussagen wenigstens 20 Wiederholungen benötigt. Wenn uns nun die Aktienkurse über einen Zeitraum von 20 Jahren interessieren, dann brauchen wir also 20 voneinander unabhängige Wiederholungen.
20*20 Jahre = 400 Jahre
Shit.
Ich kenne keine Zeitreihe einer Aktie, die so weit zurück reicht, geschweige denn einen Aktienindex. Falls du irgendwelche besseren Daten dazu hast, dann melde dich bitte bei mir (ernst gemeint).
Ich habe für meinen Rückblick den S&P 500 in der Total Returnvariante gewählt, also mit reinvestierten Dividenden. Der Grund warum gerade dieser Index ist recht banal:
Von ihm gibt es einfach die längste Serie an Daten.
Meine Daten beginnen bei 1950, mir ist aber bewusst, dass es theoretische Rückrechnungen bis ins Jahr 1789 gibt. Allerdings konnte ich die Datenreihe für diese Zeit nirgendwo auftreiben, ganz zu schweigen von den Dividendenausschüttungen. Falls du diese Informationen hast oder weißt wo man diese herbekommt, wäre ich dir und die anderen Leser sehr verbunden, wenn du uns davon erzählen würdest 🙂
Wenn wir uns also mit dem S&P 500 begnügen, dann kommen wir immerhin auf knapp 3 Wiederholungen.
So sieht das aus, wenn man den Kursverlauf in 20 Jahreshäppchen teilt:
Wie wir sehen: Geld verloren haben wir zu keiner Zeit. Der schlechteste Fall war eine immer noch ordentliche Rendite von knapp 6% p.a.. Unter Berücksichtigung des Cost-Average-Effekts hätte man wohl noch ein wenig mehr rausholen können.
Vielleicht nicht berauschend aber auch nicht schlecht. Auf jeden Fall ein Ergebnis mit dem ich Leben könnte. Wenn es wirklich eine traurige 20-Jahresperiode während meines Erwerbslebens werden sollte, dann kann ich daran ja auch nichts ändern. Schon gar nicht im Nachhinein.
Keinesfalls ist eine möglicherweise nicht so berauschende Rendite eine Entschuldigung dafür, es nicht an der Börse zu versuchen, Geld aufs Tagesgeld zu packen und dann laut rumzujammern wie beschissen die Zinsen auf Tagesgeld doch sind.
Aktienkurse schwanken, so ist das Spiel nun mal. Dafür werden wir aber auch mit einer besseren Rendite belohnt. Mit genügend Zeit werden Aktien auch in Zukunft langfristig immer steigen. Wahrscheinlich.
Das ist natürlich so noch nicht wirklich beruhigend, gibt es vielleicht noch andere Aspekte außer den kurzsichtigen Blick in die Geschichte?
Die Entwicklung der Menschheit kennt nur eine Richtung: Besser.
Es liegt in der Natur des Menschen Dinge und Prozesse immer besser und besser machen zu wollen. Dabei sind es oftmals nicht die großen Revolutionen, sondern die kleinen Evolutionen, die unsere Welt auf Dauer dramatisch verändern. Denn kleine Potentiale in unserem Alltag sind meist häufiger und auch leichter zu heben als die Großen.
Wenn du in der Lage bist etwas (einen Gegenstand oder eine Herangehensweise) jährlich um 5% billiger, schneller oder einfacher zu machen, dann hast du nach 20 Jahren eine Verbesserung von 64% im Vergleich zum Anfang erreicht:
Und hier kommt‘s:
Der Mensch ist genetisch darauf programmiert nach solchen Gelegenheiten Ausschau zu halten. Denn graduelle, stetige Verbesserungen von Herangehensweisen haben uns geholfen länger und leichter zu überleben. Überleben ist für einen Steinzeit-Alex sicher äußerst motivierend gewesen.
Meiner Ansicht nach hat sich daran bis heute nichts geändert. Auch wenn die Motivation heute vielleicht nicht mehr im Überleben steckt, sondern als monetärer Anreiz besser zu Leben.
Wenn man es schafft sehr, sehr vielen Leuten etwas Zeit oder Geld zu sparen, dann rentiert sich das für einen selbst. Daher denken Milliarden von Menschen zu jeder Sekunde des Tages darüber nach, wie sie Dinge besser machen können.
Wenn das jemandem wieder mal gelingt, dann trägt dies zum Wohlstand bei und die Wirtschaft wächst.
Als Besitzer von Aktien profitieren wir schlussendlich selbst davon.
Unsere Technologie wird nur besser, nie schlechter
Im ersten Punkt auf der Liste haben wir uns mit der menschlichen Natur beschäftigt, warum es nach vorne gehen muss für uns, im zweiten, zugegebenermaßen eng verquickten Punkt, sehen wir die Auswirkung auf die Welt um uns herum an. Ich zähle ihn nicht als vollwertigen eigenen Punkt, da er im Endeffekt nur eine Folge des ersten Aspekts darstellt.
Die neusten Schlagzeilen aus einem Tech-Journal deiner Wahl:
“Facebook sattelt bei seinen Servern auf Commodore um.”
“Google deaktiviert Autosuggest”
“Telekom rüstet LTE wieder zurück”
“Nächsten Donnerstag stellt der letzte verbliebene Onlineshop sein Geschäft ein. Die Bürger kaufen Waren nur noch offline.”
“Comeback des Nokia 3310. Smartphoneverkäufe brechen dramatisch ein. Kunden von der Vielzahl der Funktionen moderner Handys überfordert.”
Klingt komisch? Ja, das wäre es in der Tat. Auch wenn der Nokiaprügel wirklich klasse war!
Denn es verstößt gegen die menschliche Natur, wie wir weiter oben bereits festgestellt haben. Wir tauschen Maschinen und Technologien nicht gegen schlechtere aus. Wir wollen keinen schlechteren Service als zuvor. Oder einen teureren.
Weiter, höher, besser.
DAS ist es was wir wollen!
Wer uns geben kann, was wir wollen, der kann viel Geld verdienen. Daher denken Menschen unermüdlich darüber nach und mehren damit zwangsläufig unseren Wohlstand. Wieder bedeutet das steigende Aktienkurse in der Zukunft und wir sind mittels eines Weltportfolios natürlich mit dabei, wenn irgendwo auf dem Globus wieder jemand eine tolle Idee hat beziehungsweise diese sich durchsetzt.
Die Bedürfnisse der Menschen sind unendlich
Dieser Umstand ist vielleicht der wichtigste, warum Aktienkurse immer steigen werden.
Auch ein Mensch der scheinbar schon alles hat wird immer wieder etwas Neues finden was er möchte. Selbst Milliardäre kaufen sich immer mal wieder neue Dinge. Sogar Warren Buffet und Ingvar Kamprad (der Typ, dem IKEA gehört), welche beide für ihre Bescheidenheit gemessen an ihrem Reichtum bekannt sind, kaufen sich ab und an etwas Hübsches.
Solange nicht alle Bedürfnisse der Menschen befriedigt sind, wird die Wirtschaft unweigerlich wachsen und damit Aktien auch in Zukunft steigen.
Inflation
Was im ersten Moment vielleicht komisch klingt ist auf den zweiten Blick sehr logisch:
Inflation wird auch in Zukunft die Aktienkurse auf lange Sicht nach oben treiben.
Für ein Unternehmen ist Inflation erst einmal kein Problem, denn was bedeutet Inflation?
Die Preise steigen.
Es müssen also Rohstoffe und Arbeitskraft teurer eingekauft werden. Allerdings kann das Unternehmen die daraus hergestellten Produkte auch teurer verkaufen. Es schlägt einfach auf die Preise für den Input eine kleine Marge drauf und reicht die Preissteigerungen quasi einfach an die Kunden durch. Auf welchem Niveau sich Inputpreise bewegen ist erstmal gar nicht von Interesse für ein Unternehmen. Ein Unternehmen muss lediglich darauf achten, dass es eine Gewinnmarge zwischen Input und Output halten kann. DAS interessiert ein Unternehmen, nicht das Niveau der Preise allgemein.
Wenn du aufmerksam mitgelesen hast, dann wirst du jetzt sicher einwenden:
Aber Alex, wenn die Aktienkurse von der Inflation nach oben gepusht werden, dann bleibt meine Kaufkraft doch gleich und ich gewinne nichts dazu!
Das ist natürlich richtig. Die Kurse werden steigen aber unterm Strich gleicht der Zugewinn den Verlust durch Inflation lediglich aus. Sie steigen durch Inflation lediglich nominell, real, also kaufkraftmäßig, gewinnst du durch die Inflation nicht.
Stimmt, aber hey:
Das ist doch auch schon mal was. Dein Geld ist an der Börse schon mal inflationsgeschützt unterwegs, wie immer zumindest langfristig. Das kann dein Giro- oder Tagesgeldkonto nicht von sich behaupten.
Immer mehr Leute haben Zugang zum Kapitalmarkt und immer mehr werden in Aktien investieren
Der Fortschritt hat auch vor den Kapitalmärkten nicht halt gemacht. In der Folge ist der Zugang so billig und einfach wie niemals zuvor.
Ich kann mit meinem Handy in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit für eine Handvoll Dollar (irgendwelche Westernfans hier, die den Wortwitz verstehen?) Aktien ordern.
Das gilt auch für immer mehr Menschen in Entwicklungsländern und glaub mir, die sind da heiß drauf. Die sind nicht wie die Deutschen und sträuben sich gegen eine direkte Teilhabe an der Wirtschaft.
Die wollen ihren Teil vom Kuchen abhaben!
Die Konsequenz ist, dass selbst bei gleich bleibendem Wohlstand immer mehr Geld an die Börsen fließt.
Die Nachfrage steigt in dieser Überlegung bei einem gleich bleibendem Angebot und in der Folge steigen auch die Aktienkurse.
Mir ist bewusst, dass die Geldmengen im Vergleich zu den Industrieländern deutlich kleiner sind. Aber auch das wird sich möglicherweise noch ändern.
Die Bevölkerung wird (noch ein wenig) weiter wachsen
In den Industrieländern ist es schon ein alter Hut, es werden immer weniger Kinder geboren und auch in den noch nicht so weit entwickelten Ländern der Erde gehen die Geburten stark zurück.
Das Wachstum der Weltbevölkerung hat sich bereits spürbar verlangsamt. Bedeutet das, dass in Zukunft weniger Nachfrage auf den Aktienmärkten herrscht und es weniger potentielle Konsumenten gibt? Auf den ersten Blick schon, allerdings wird es trotz Geburtenrückgang noch einige Zeit ein gewisses Wachstum geben. Von daher kann man aus dieser Perspektive Entwarnung geben.
Weiterhin wird meiner Ansicht nach auch bei einer abnehmenden Bevölkerungszahl der Wohlstand nicht weniger werden, er wird sich einfach nur auf weniger Menschen verteilen.
Am Ende des Tages sehe ich das so, dass Aktienkurse bei abnehmender Bevölkerungszahl nicht fallen aber bei steigender Bevölkerung potentiell zunehmen.
Wenn du das anders siehst, dann freu ich mich auf eine Diskussion in den Kommentaren 🙂
Um übrigens erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich finde es gut, dass immer mehr Menschen ihre Lebens- und Familienplanung selbst in die Hand nehmen können. Ich empfinde das als frei denkender Mensch als eine sehr wichtige Errungenschaft an.
Irgendwo auf der Welt wird immer jemand nach dem gleichen Wohlstand von woanders auf der Welt streben.
Die Ungleichheit auf der Welt hatten wir in diesem Beitrag schon öfters. Die Beseitigung dieser Ungleichheit aus eigenem Antrieb heraus (sprich Menschen streben nach dem gleichen Lebensstandard den andere Menschen genießen) sagt uns instinktiv, dass Aktien auch in Zukunft steigen werden. Denn wenn der DAX (ein richtig schlechter Aktienindex übrigens) heute bei 12.000 stehen kann, dann ist es nur logisch, dass er auch bei 24.000 stehen kann, wenn mehr Menschen sich lebenstechnisch auf das gleiche Niveau heben.
Auch wenn dieser Zusammenhang wahrscheinlich komplexer ist als es auf den ersten Blick erscheint, so halte ich ihn doch für zutreffend.
Es ist außerdem unwahrscheinlich, dass irgendwann einmal alle Menschen den gleichen Standard erreicht haben. Während die einen aufholen bleiben die anderen ja nicht zwangsläufig stehen.
In dieser Hinsicht wird es denke ich nie so etwas wie ein Equilibrium geben und somit ständig eine Gelegenheit für die Wirtschaft bleiben zu wachsen und zu gedeihen.
Wir müssen nur richtig zugreifen.
Zusammenfassung und Fazit
Es gibt vielfältige Gründe, warum Aktienkurse auch in Zukunft stets steigen werden. Was ich als Weisheit letzten Schluß noch hinzufügen möchte ist, dass das für Aktien im Allgemeinen gilt. Es werden immer wieder Firmen pleite gehen und die Aktien wertlos werden.
Im Durchschnitt aber (=breit diversifiziertes Weltportfolio) wird die Wirtschaft wachsen und unser Depot auf lange Sicht unweigerlich an Wert zunehmen lassen. Aus meiner Sicht gibt es sehr sehr gute Gründe warum Aktienkurse auch in Zukunft steigen werden.
Ich vertraue darauf, dass die Menschheit immer nach neuem und nach besserem streben wird. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass ihr das auf lange Sicht immer wieder gelingen wird.
Darauf baue ich, in dem ich mein Portfolio als abstraktes Abbild dieses Fortschritts gestalte.
Stichwort ETF-Portfolio:
Ich weiß nicht, was das nächste heiße Eisen an der Börse sein wird. Ich weiß nur, dass ich mit meinen vielen tausend Unternehmen im Depot sehr wahrscheinlich zu einem kleinen Teil dabei sein werde.
Genau so, wie ich fast unweigerlich dabei sein werde, wenn ein Unternehmen stirbt.
Ich bin aber überzeugt, dass auf lange Sicht mehr Raketen als Blindgänger dabei sein werden und Aktienkurse insgesamt steigen werden.
Darauf vertraue ich auch in Zukunft.
Jetzt bist du dran:
Fallen dir noch weitere Gründe ein, warum die Wirtschaft auch in Zukunft wachsen und Aktienkurse weiter steigen werden? Teile deine Gedanken mit mir in einem Kommentar!
Mein Net Worth im April 2022:
253.000 €
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Eine wirklich schöne Auflistung.
Am Anfang ist es wirklich wichtig zu verstehen, warum die Aktienkurse steigen werden, denn sonst wird man wahrscheinlich kaum sein hart erarbeitetes Geld in rauen Mengen dorthin investieren.
So wie Warren Buffet mal sagte:
“Das größte Risiko an der Börse ist Unwissenheit.”
Für mich war wichtig zu verstehen, dass eine Aktie letztendlich ein Anteil an einem Unternehmen ist und ich dadurch an der Entwicklung der einzelnen Unternehmen teilhaben kann.
Schöne Grüße
Dominik
Gutes Zitat, gefällt mir. Seh ich auch so, unwissend in See zu stechen ist keine gute Idee. Beim ersten Sturm wird man es bereuen und schlimmstenfalls bezahlen.
Witzig: Ich habe mir die Frage nach der Nachhaltig einer Aufwärtsbewegung an den weltweiten Aktienmärkten im Kontext eines “Weltportfolios” schon öfter gestellt. Du hast da tatsächlich ein paar spannende Gedankengänge zusammengetragen. Vielen Dank dafür!
Gerne, freut mich, wenn sie dir gefallen hat 🙂
Eine gut sichtbar platzierte Liste mit guten Gründen hilft einem auch während einem Jammertal am Ball zu bleiben.
Symetrie ist ein Naturgesetz, wen irgendetwas immer nur nach oben geht, kommen Zeiten wo es genauso lange nach unten geht, oder wachsen Berge in den Himmel?
Nein, die Menschheit wird Zeiten erleben, vo Milliarden auf der Flucht sind, ein einztige Krakatau (Vulkan), der gar nicht einmal so schlimm ist, historisch gesehen tritt sowas alle paasr hundert Jahre auf (überfällig!), für zu einer Minnieiszeit mit Ernteeinbußen von 80 %
Weltweit, von 7 Milliarden Menschenwerden 3,5 Milliarden verhundern, Kriege führen, das Menschen die größten Ungeheuer werden können sieht man wohl im Syrienkrieg.
das ist keine Schwarzmalerei, das ist ernste Wahrheit, kein Mensch hat Nahrung auf der Rechnung, das ist es was wirklich zählt, alles wird immer besser, den Schwachsinn hört man immer wenn es 8 Jahre permanent nach oben geht, das die Geldmenge bereits 1000 x Größer ist, als die Nahrung, echte Werte die dahinter stehen, zollt darauf, dass die Menschen das idiotische Geldsystem nicht verstanden haben. Geld war mal ein Etalon, es verbriefte Leistung, heute verbrieft es theoretische Erwartungen also die Hiffneung das ein Trottel noch mehr Geld rein bläst als der Vorgänger, wenn Aktien steigen heißt das eigetlich nur, dass auf ein und die selbe Verbriefung immer höhere Wettbeträge gesetzt werden, dieses Geld fehlt in der Realwirtschaft und wird sogar noch Kreditfinanziert!
Das KGV liegt im Weltdurchschnitt bei fast 40!! 40 Jahre müssen erstmal exponizielle Gewinne eingefahren werden um das zu rechtfertigen, bei 1,5 Wirschaftwachstum steigen dioe Aktien stets um das 100 fache, es wird irgendwann knallen, natürlich beginnt dann wieder eine Neuer Aufwärzzyklus, nur, haben wir vegessen, dass wegen 2008 die Staaten eigentlich heute noch bankrott sind? Was nach 1929 passiert ist? Protektonismus gibt es heute nicht mehr? man siehts bei den Flüchtlingblockaten!
Mitdenken, bitte!!
Auch ich bin der Meinung, dass Aktienkurse nicht zwingend steigen müssen. Es ist nicht einmal eine bewiesene Tatsache, dass die Renditen von Aktien in einer 30-Jahr- Periode jene von Anleihen übertroffen hat. Diesbezüglich verweise ich auf die Erkenntnisse Prof. Robert J Shiller, der in seinem Buch “Irrationaler Überschwang“ genau das thematisiert. Lg
Mich würde interessieren ob das der Autor inmitten dieser Krise immer noch so sieht? Bleibt natürlich die Frage “was komnt danach”… Aber gehen wir mal davon aus, der Euro geht flöten, der Dollar wird verschwinden und viele viele Unternehmen wird es nicht mehr geben. Wer hat nach dieser Krise überhaupt noch Lust sich selbstständig zu machen? Also ich nicht. Ich bin froh jetzt nicht selbstständig zu sein. Mein Einkommen würde komplett wegfallen und ich müsste ums überleben kämpfen…
Hallo Josef,
kurz: Ja, sehe ich genau so wie davor.
Es wird auch eine Zeit nach Corona geben und nach der Rezession/Depression wird es wieder bergauf gehen. Ich gehe davon aus in 20 Jahren zurückzublicken und mich mit Erstaunen an die Corona-Krise zu erinnern und das es auf lange Sicht gar nicht so wild war, wie man vielleicht mittendrin damals dachte.
Viele Grüße
Alex
Hi Alex,
die Antwort ist ja nicht doof und trotzdem bleibt da ein sehr bitterernster Beigeschmack denn was bleibt von deinen Geld denn real übrig?
Dein Net Worth wie du es beschreibst ist seit einem Jahr gleich. Da kannst du das Geld ja auch unters Kopfkissen legen.
Das ist Punkt eins. Aktien könne steigen ja, das ist schön und gut aber Punkt zwei ist, was bleibt dir von dem Geld später kauftkraftmässig denn wirklich übrig?
Du musst nicht nur den Markt schlagen, nein du musst die Teuerung besiegen und den Werterhalt sichern.
Alles andere ist nur für die Statistik gut und bringt rein gar nichts ausser verschwendete Zeit.
Frohes Aktienkaufen ob der Crash schon vorbei ist…?
Hey Björn,
die Frage die sich mir bei deiner Antwort aufdrängt ist, was sind die Alternativen zum ETF sparen?
1. Sparbuch? – total sinnlos
2. Gold? – Werterhalt ohne Rendite
2. Immobilen? – gerade über lange Zeit unflexibel und geringe Rendite – im Vgl. z. Fonds
3. eigenes Unternehmen? Kostet viel Zeit, hohes Risiko – da null Streuung
Klar muss dass jeder für sich wissen, wie er es meint richtig zu machen.
Alex, könnte ja auch zu einem Finanzberater bei einer Spasskassse gehe. Dann spart er sich ein bisschen Zeit, hat aber nichts gelernt außer das nächste Mal sein Geld (und damit Lebenszeit) lieber selber zu verbrennen.
Wenn man nicht einen großen Teil seiner Lebenszeit in ein aktives Managen seines Geldes verwenden will, gibt einfach keinen besseren Kompromiss als so viel er es vormacht.
Vor allem auf lange Sicht.
Hi Mirko,
ETF bündeln vermehrt Risiken. Nasdaq lebt eigentlich von einer handvoll Aktien. So ist es eben auch bei ETF. Die Focussierung auf renditestarke, langfristig orientierte Methode bündelt eben die Melkmasse, wie ich sie nenne, zusammen.
Dass es niemals gut war, so wie alle anderen zu investieren zeigten die Beispiele der vergangenen Perioden.
Zudem hat man Risiken wenn man nur in einer Währung handelt. Aktien im Ausland und zudem Dividendentitel ist z.B. mal eine kleine Lösung.
Das Börse die Inflation ausgleicht ist nicht ganz Richtig aber so wild will ich nun nicht diskutieren.
Was aber ganz sicher ein Fehler ist, ist zu handeln wie die Masse. ETF kaufen, Zeit genießen und Reich werden ist eine Traumwelt.
Harte Arbeit und viel Zeit bedarf es natürlich um nicht nur den Markt zu schlagen sondern ein ansehnliches Sümmchen für das Alter zu sparen.
Ich bin der Meinung was mit 3000 Euro nicht klappt (von mir aus 50%p.a.) klappt auch nicht mit grossen Summen.
Ich hab da so 4-8 Trades im Monat in verschiedenen Richtungen zu laufen. Der Aufwand dahingehend muss natürlich ein überschaubarter Stundenlohn sein.
Aber jeder der mal ein Unternehmen aufgebaut hat weiss, dass aller Anfang oft ein Minusgeschäft ist.
Bei CFD Brokern liest man 76% verlieren hier ihr Geld ich gehe jede Wette ein das ist bei ETF genauso wenn nicht sogar schlimmer.
Kurzum: klappt das Handeln nicht in absehbarer Zeit mit vielen verschiedenen Aktien, Rohstoffen oder Währungen ( hier verlieren offensichtlich die meisten) sollte man es beenden oder ein erfolgreiches Wikifolio kaufen das unter 20% Gebühr hat. IRONIE aus!
Wie haben doch alle vor 03/2020 gerufen kauft Aktien kauft….vor kurzem war ein guter Zeitpunkt, da haben die meisten geklagt. Das zu wissen ist schon mal die halbe Miete.
FAZIT: Nicht fürs Alter sparen sondern so gut werden, in seinem Handeln, dass jeder Monat hinten was rauskommt für lecker Essen gehen oder wat weiß ich.
Ansonsten bleibt wie bei allem nur die Hoffnung das es was wird. Das ist bereits der erste Fehler eines erfolgreichen Handelns.
Grüsse
Sehr spannender Beitrag!
Ich stimme dir in allen Punkten zu.
Allerdings frage ich mich wie deine Gedanken zu begrenzten Rohstoffen aussehen.
Werden die Aktienkurse in Zukunft immer weiter steigen, wenn unsere Rohstoffe auf der Welt doch begrenzt sind?
Gibt es Wirtschaftswachstum ohne Ressourcenverbrauch?
Danke für deinen Beitrag und danke im Voraus für deine Gedanken zu meiner Frage.
Schöne Grüße,
Louis
Wie erklärt man sich eigentlich die langfristigen Kursverläufe von Wereldhave, der deutschen Telekom, O2 Telefonica, Atlantia, Thyssen Krupp, der Commerzbank, dt. Pfandbriefbank, dt. Bank, Schlumberger, Thyssen Krupp, WCM, Corestate, Vapiano, Lufthansa, Carnival, Tui, Arcandor, Wirecard, Steinhoff, Aston Martin, Pro7, RTL, Service Properties, Marstons, Medion, Metro, Daimler, und den vielen tausend anderen, die ständig neue Allzeittiefs markieren und die letzten Jahrzehnte stark gefallen sind, wenn “Aktien” langfistig steigen? Das war jetzt mal breit durch alle Branchen gesprochen und nicht nur Tech oder Momentum Indizes betrachtet, die ständig mehr gewichten, was steigt und untergewichten was fällt.
Mit Aktien erzielt man eine Negativrendite von ca. 10% im Jahr, weil der Großteil aller Aktien fällt; das belegen viele Studien. Ausnahme: man hat die best(laufend)en 20% aller Aktien alle (!) mit im Depot, also Aktien, die wie Amazon 41.000% gestiegen sind (oder Tesla) und heillos überbewertet sind, und die dazu führen, dass “Aktienmärkte” im Durchschnitt 5% steigen (der Dax scheint sich trotzdem schwer zu tun seit Jahren, trotz der immer stärkeren Gewichtung von SAP). Wer etwas von Mathe versteht, weiß, dass der Median dann wohl nicht bei 5% liegen dürfte, sondern solche Aktien lediglich suggerieren, dass “die Aktienmärkte” ansteigen. Deshalb laufen auch sehr sehr wenige Leute rum, die mit sowas reich geworden sind.
Aktien sind vielfach auf Allzeittiefs oder in der Nähe davon, Gold daher hoch wie nie. Ich kann jedem daher nur empfehlen, in Geld bzw. andere sichere Häfen (Kunst, ggf. Devisen) zu sparen. “Und die Inflation?” Vor 20 Jahren hat man fürs Tanken, Zucker und Kaffee (hier stürzten die Kurse ja auch ein) und Aktien wohl vielfach mehr bezahlt und selbst wenn man für sich selbst annimmt (warum auch immer), dass es eine Inflation gibt, spare ich in einem einzelnen Monat mehr an als was ich in einer Dekade an Kaufkraft auf mein Gespartes verliere (wenn ich nicht sogar Kaufkraft gewinne, s.o.).
Deine Beobachtung werden gedeckt von einer Studie von Prof. Henrik Bessembinder der darin festgestellt hat daß nur 4% aller amerikanischen Aktien zwischen 1926 und 2016 den den gesamten Wohlstandszuwachs im S&P 500 geschaffen haben während der Rest nur den Geldmarktzins erwirtschaftete bzw. die Hälfte des Restes in der Insolvenz endete. Deshalb ist eine breite Streuung beispielsweise per ETF sinnvoll da man auf diese Weise wenigstens ein paar der Überfliegeraktien anteilig besitzt deren Wertzuwachs die Verluste der vielen anderen Verliereraktien überkompensiert. Aus demselben Grund ist Stockpicking so schwierig da nur wenige Aktien längerfristig eine positive Wertentwicklung aufweisen.
Hallo.
ich persönlich mache mir keine sorgen, dass die aktienkurse langfristig nicht mehr steigen würden. ich mache mir nur sorgen, dass die aktuelle entwicklung der eu, who, uno, usw. darauf abzielt, menschen langfristig zu enteignen – das aktuelle system (vorsätzlich) zu kippen. warum? agenda 2030 ist das stichwort. “niemand besitzt etwas, alle sind trotzdem glücklich”. es könnte auch sein, dass das gesamte börsenwesen, so wie wir es kennen, eingestellt wird. in den niedrigzinsjahren seit 2009 haben die wohlhabenden ihr vermögen in immobilien angelegt. wenn es keine börsen mehr gäbe – es würde hauptsächlich das vermögen der kleinanleger draufgehn.
genau wie in den letzten beiden jahren, wird uns glaubhaft gemacht, das werde im namen des umweltschutzes, der sicherheit und der gesundheit gemacht. das resultat – gläserner mensch, steuerung von geldflüssen und zutrittsbeschränkungen a la china.
In so einem neuen System könnte auch evtl. kein platz mehr sein für börsen/aktien – vielleicht gibts dann ein neues system – nichts passiert zufällig!