Die nächste Finanzkrise ist da! Was du jetzt machst

Es ist mal wieder soweit:

Die nächste Finanzkrise ist da!

Am Horizont ziehen tiefschwarze Wolken ihre Bahnen, Unheil liegt in der Luft. Die Kurse an der Börse zucken wie bösartige Blitze nach unten und erschlagen panisch davonlaufende Anleger.

In der Ferne ist das schrille, gequälte Kreischen der Medien zu hören.

Der Geldzauberer Mario Draghi murmelt auf der Spitze seines Turms mystische Beschwörungsformeln in den Wind und niemand weiß, ob er nun einer von den Guten, oder einer von den Bösen ist.

Eine Hexenkönigin namens Volatilität reitet ihr wildes Höllenpferd mit rotglühenden Augen, dampfendem Atem und weißem Schaum vor dem Maul durch das dämmrige Dunkel unserer Depots.

Willkürlich erschlägt sie Investoren, zertrümmert Rendite und vergiftet Selbstvertrauen mit ihrem Schwert der Ungewissheit, nur um die armen Teufel anschließend in die ewig schwarze Tiefe eines realisierten Verlustes hinabzuschicken.

Es ist das Ende der Weltwirtschaft wie wir sie kennen, sozusagen der Weltuntergang in Reinkultur.

Wieder einmal.

Finanzkrisen hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben

Ok, ich gebe ja zu:

Bei der Einleitung habe ich diesmal vielleicht etwas dick aufgetragen. Aber so, oder so ähnlich, haben wir alle die letzte Finanzkrise in Erinnerung. Oder die davor. Oder die davor. Oder die davor.

Kann es eigentlich sein, dass sich die gleiche Story immer und immer wieder wiederholt?

Kurz gesagt:

Ja, ganz genau, das tut sie! Aber glaube nicht mir, glaube den Fakten.

Ich habe hier mal für dich den Kursverlauf des S&P 500 seit 1970 aufgezeichnet. Das ist ein alter Hut, ich weiß, aber als kleinen Twist habe ich dir zusätzlich alle mittleren und größeren Krisen an der Börse dazu eingetragen:

naechste finanzkrise aktienkurs entwicklung

Hand auf’s Herz:

Hattest du davor schon von all diesen Krisen gehört? Oder kannst du dich noch an alle Finanzkatastrophen im Detail erinnern? Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wirst du eine der beiden Fragen mit Nein beantworten.

Ich habe natürlich noch etwas weiter für die globale Krisengeschichte der Börsen recherchiert und weltweit für den Zeitraum zwischen 1900 und 2017 mehr als 30 Finanzkrisen auf der Welt ausmachen können. Mehr als 30! Das bedeutet, rund alle vier Jahre ist irgendwo auf der Welt ein Markt abgeschmiert.

Es wird nochmal extremer, wenn man sich den Zeitraum zwischen 2000 und 2017 genauer ansieht. Hier finde ich ganze 13 kleinere und größere Börsencrashes. Das bedeutet im Schnitt ein Crash alle 16 Monate.

Um Himmels willen! So viele Sorgen könnte ich mir gar nicht machen, selbst wenn ich wollte.

Interessanterweise, stehen nichtsdestotrotz zum Zeitpunkt, an dem ich diesen Artikel schreibe, die Märkte teilweise so hoch wie niemals zuvor.

Was können wir an dieser Stelle dann daraus lernen?

Nun, im Endeffekt zwei Dinge:

1. Die nächste Finanzkrise kommt bestimmt. So viel ist sicher. Es wird immer die nächste Finanzkrise geben. Und die Übernächste. Und die Überübernächste.
2. Die Welt hat sich danach – bis jetzt zumindest – noch immer weitergedreht und die Kurse haben sich ebenfalls irgendwann wieder erholt.

Was soll ich bei der nächsten Finanzkrise jetzt genau tun?

Regelmäßig erzähle ich auf Homemade Finance, dass wir uns mit einem grundsätzlich ordentlich aufgebauten Weltportfolio vor den Launen der Märkte nicht fürchten müssen.

Aber was sollen wir denn nun konkret tun, wenn die nächste Finanzkrise dann tatsächlich da ist?

Super simpel:

Das Gleiche wie immer.

Ganz recht, das Gleiche, wie sonst auch!

Und was war das nochmal genau?

Easy, du solltest über einen Zeitraum von 15-20, besser noch 30 Jahren, regelmäßig (Monat für Monat oder Quartal für Quartal) einen konstanten Betrag anlegen. Wenn du das noch nicht tust, dann solltest du es auf jeden Fall in Erwägung ziehen und vor allem jetzt damit anfangen.

Auf lange Sicht ist es wissenschaftlich erwiesenermaßen sowieso völlig egal, ob du deine Investorenkarriere in einer Blase oder während einer Finanzkrise beginnst. Im Laufe der Zeit, nivelliert sich das von alleine wieder aus. Viel wichtiger ist es, den ersten Schritt JETZT zu tun. Nicht vergessen: The secret of winning is beginning!

Mit dieser “Strategie” des regelmäßigen Anlegens eines konstanten Betrags kaufst du ganz automatisch weniger ETF, wenn die Kurse hoch stehen, und mehr, wenn die Kurse am Boden sind.

Sind die Börsen wegen der nächsten Finanzkrise wieder einmal im tiefroten Bereich, dann kaufst du also ganz von selbst richtig viele Anteile zu einem richtig guten Kurs ein. Geil. Die ganze Geschichte nennt sich Cost-Average-Effekt und ist eines der wichtigsten Werkzeuge in deinem Instrumentarium als Investor.

So gesehen ist eine Krise für langfristig orientierte Anleger also tatsächlich etwas Gutes! Wenn das für dich immer noch wie ein Paradox par excellence klingt, dann empfehle ich an dieser Stelle meinen Beitrag zur Börsenpsychologie.

Ich bin aus statistischen Gründen sehr zuversichtlich, dass sich auch nach künftigen Krisen die Erde weiter drehen wird und wir dann bei dieser Gelegenheit unser Portfolio günstig weiter aufstocken können.

Insgesamt also eigentlich sogar eine tolle Sache, wenn, ja wenn, man denn auch den Mumm hat, nicht davonzulaufen, sondern dem Sturm stoisch standhält. Denn wie wir weiter oben schon gesehen haben, lehrt uns die Geschichte, dass wir uns im Grunde auch gar nicht zu fürchten brauchen. Irgendwann geht die Sonne auf jeden Fall wieder über dem Börsenparkett auf.

Die dritte Schlüsselerkenntnis dieses Beitrags ist also:

3. Auf Kurs bleiben! Ziehe den Plan gnadenlos und unerbittlich durch. Kaufe auch in den finstersten Zeiten mit deiner konstanten Sparrate nach.

Wie kann ich mich auf die nächste Finanzkrise vorbereiten?

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein sicheres Segeln durch aufgewühlte See erst durch ordentliche Vorbereitung des Bootes möglich wird.

Genau so ist es mit deinem Portfolio. Wenn du erst während eines Unwetters damit beginnst, alles festzuzurren und auf Dichtigkeit zu prüfen, dann ist das zu spät. So etwas macht man im Hafen, oder bevor man aufs offene Meer segelt. Alles andere wäre fahrlässig.

Also mach klar Schiff und prüfe, ob du und dein Portfolio folgende Kriterien erfüllt:

Diversifiziert
Es finden sich mehr als 500 Unternehmen in deinem Depot, sehr gerne auch 1000 und mehr. Am besten aus verschiedenen Ländern, Sektoren und in allen Formen und Farben.
Kostengünstig
Wirf zu teure Produkte, wie aktive Fonds, über Bord. Kosten sind das Einzige, was wir an der Börse zumindest etwas beeinflussen können. Außerdem, sind zu hohe Kosten eine psychologische Hürde. Was glaubst du, wie es sich anfühlt, wenn ein Fonds 50% an Wert verliert und der Verwalter auch noch 1%-2% Gebühr dafür haben will? Es erhöht dramatisch die Wahrscheinlichkeit, dass du verkaufst und das ist DER Kardinalfehler während einer Finanzkrise. Dazu gleich mehr.
Kontinuierlich
Denke und investiere langfristig. Kennst du den abgedroschenen Spruch “Börse ist ein Marathon und kein Sprint”? Es gibt leider keine bessere Formulierung dafür. Es ist wichtig, dass du dir deine Kräfte einteilst und deinen einmal beschlossenen Plan auch durchziehst. Mache lieber etwas langsamer einen Schritt nach dem anderen und laufe dafür die Strecke durch, anstatt immer wieder mal zu sprinten und ständig auf Pausen angewiesen zu sein, weil dir die Puste ausgeht.
Diszipliniert
Stelle sicher, dass du dich auch psychologisch vorbereitest. Ja, es wird ungemütlich werden. Ja, es wird dir unterwegs auch mal Angst machen, aber was wäre die Alternative? Sich ein Leben lang auf dem vermeintlich sicheren Festland, pardon, Festgeld zu verstecken? Oder willst du nicht lieber zu neuen Ufern aufbrechen, auch wenn du dafür kalkulierte Risiken eingehen musst?

Worauf ich mit diesem ganzen Beitrag im Grunde hinaus will, ist, auch wenn du mit jeder Faser deines Körpers von der Börse weg möchtest, weil die nächste Finanzkrise noch gar so bedrohlich wirkt:

  • Tu es nicht! Bleib auf Kurs und kaufe regelmäßig, für gleich große Beträge deine Positionen nach!

Die einzige Möglichkeit, wie dich die nächste Finanzkrise Geld kosten kann

Ich habe vorhin schon den Kardinalfehler erwähnt, mit dem man in einer Krise unter Garantie Geld verlieren wird:

Verkaufen.

Wenn du mittendrin anfängst zu kneifen und weg läufst, dann wirst du das irgendwann in Zukunft bitter, bitter bereuen.

Das gebe ich dir schriftlich.

Denn dann hast du, meiner Ansicht nach, praktisch die einzige Möglichkeit wahrgenommen, die es gibt, um Geld an der Börse zu verlieren, nämlich das zu frühe Verkaufen.

Erinnere dich an den Überblick über die Finanzkrisen der letzten Jahre von weiter oben! Die Erde bzw. die Börse hat sich auch in den finstersten Zeiten niemals aufgehört zu drehen.

Solange morgens die Sonne aufgeht, geht auch das Leben weiter und wenn es Leben gibt sowie Menschen miteinander Handel treiben, dann wird auch die Börse nicht aufhören zu existieren. Es ist dann statistisch sehr wahrscheinlich, dass die Aktienkurse auch in Zukunft langfristig immer steigen werden.

Also lass uns ebenfalls langfristig denken und uns dazu eine geistige Einstellung aneignen, die uns während der nächsten Finanzkrise mit den Schultern zucken und entspannt in die Zukunft blicken lässt.

Börse ist vor allem Psychologie

Du denkst dir jetzt vielleicht:

Na super, Alex. Wirklich sehr hilfreich. Diversifizieren, während einer Finanzkrise regelmäßig nachkaufen und ansonsten mit den Schultern zucken? Das ist alles?

Ja, tut mir leid, mehr kann und sollte (!) man auch nicht tun. Denn wie sagt man so schön: der Teufel steckt im Detail.

Viele Anleger fokussieren sich nur auf die technischen Aspekte, wie

  • “Welchen ETF soll ich kaufen?”
  • “Welchen Betrag will ich regelmäßig anlegen?”
  • “Welcher Broker ist sicher?”

Was sich aber praktisch kaum jemand fragt, sind psychologische Aspekte, wie

  • “Habe ich bereits genügend Disziplin für meinen Plan?”
  • “Bin ich bereit, auch über die nächste Finanzkrise hinweg, Geld in den Markt zu stecken, selbst wenn Blut an der Börse fließt?”

Diese Fragen, die unsere eigenen Fähigkeiten kritisch hinterfragen, beantworten wir sehr gerne, sehr schnell mit “Ja”. Sozusagen der Inbegriff des Hochmuts.

Der kommt aber eben meistens vor dem Fall und deswegen ist es ABSOLUT KRIEGSENTSCHEIDEND, dass du dir eine Scheißegal-Einstellung bezüglich der Entwicklung deines Depots zulegst, zumindest für den kurzfristigen Horizont.

Denn, ich wiederhole:

Die einzige Möglichkeit, es an der Börse langfristig zu vermasseln, ist es, sich umzudrehen und zu gehen. Damit das nicht passiert, musst du dich, so gut es geht, immun machen gegen alles, was die nächste Finanzkrise schlimmer aussehen lässt als sie tatsächlich ist.

Crashkurs in Ist-mir-doch-schei*egal

Um es dir ein wenig leichter zu machen, dir deine Mir-doch-wurscht-Attitüde zuzulegen, habe ich dir ein paar Tricks zusammengeschrieben:

1. Ignoriere die Medien!

Man soll ja nicht ordinär werden, auch nicht in der ungezwungenen Atmosphäre eines Blogs, aber um meinen Punkt zu unterstreichen, muss ich schon mal sagen, dass ich gar nicht so viel zu mir nehmen könnte, wie ich wieder von mir geben wollte, wenn die Medien und irgendwelche sogenannten Experten sich wieder zu irgendeiner Finanzkrise äußern und das Ende der Welt verkünden.

Mir wird ja schon flau im Magen, wenn ich in ruhigen Börsenzeiten mir alltäglich die kurzfristigen und belanglosen Weisheiten à la “Ölpreis heute gefallen, weil blablabla” oder “DAX heute gestiegen, weil blablabla” anhören muss.

So richtig Brechreiz steigt bei mir aber dann auf, wenn in Zeiten der Krise in den Panikmodus geschaltet wird, weil man so die Auflage/ Klickzahlen ganz leicht steigern kann. Neben Sex sellt die Panik mindestens genauso gut.

Da wir tagtäglich von Medien umgeben sind, kann es da schwer fallen, sich nicht anstecken zu lassen und in der Folge dann, vielleicht etwas Unkluges zu tun.

Daher ist mein Rat an dich, die ganzen hysterischen Spinner, Möchtegern-Experten und Untergangspropheten konsequent zu ignorieren.

2. Schau nur einmal im Monat ins Depot

Du hast richtig gehört: 

Logge dich nur einmal pro Monat in dein Depot ein. Dabei kaufst du lediglich den ETF nach, der laut Plan gerade dran ist, holst dir die Auszüge aus deinem Postfach ab und dann nichts wie raus da. Wenn du mehr als 10 Minuten pro Monat vor deinem Depot verbringst, dann verschwendest du deine Zeit und bringst dein Geld sogar in Gefahr.

Wenn du nur lange genug die Zahlen da drin anstarrst, dann werden sie irgendwann anfangen mit dir zu reden.

“Time den Markt, time den Markt, time den Markt!” werden sie dir zurufen. Wenn du das tust und darauf hörst, dann garantiert dir die Wissenschaft, dass du auf Dauer schlechter fahren wirst, als wenn du einfach weiter investieren würdest.

Das ist ein bewiesener Fakt.

Schlimmer noch:

Die nächste Finanzkrise verwandelt die leisen Rufe der Zahlen in schrilles, rotes Gekreische. Wenn du also zu viel Zeit in deinem Depot verbringst, dann läufst du Gefahr, irgendwann zu erliegen und den Kardinalfehler von weiter oben zu begehen.

3. Wissen, Wissen, Wissen

Ich habe vorhin bereits erwähnt, dass es mehr als 30 Finanzkrisen während der letzten knapp 120 Jahren gegeben hat. Und jedes Mal ging es danach doch wieder weiter. Das ist aus statistischer Sicht ein durchaus signifikantes Ergebnis!

Mit Wissen dieser Art, ist es um Längen leichter, einen kühlen Kopf zu bewahren und die nächste Finanzkrise etwas gelassener zu nehmen.

Das Schöne daran ist, dass du dir derartiges Wissen in Zeiten des Internets ganz leicht aneignen kannst. Als Anfang kann ich dir natürlich auch ein paar Artikel von mir ans Herz legen:

Zusammenfassung

Hier nochmal die Quintessenz des Beitrages in einer knackigen Liste:

Checkliste: Nächste Finanzkrise

  • Achte darauf, dass dein Depot diversifiziert ist!
  •  

  • Achte darauf, dass dein Depot kostengünstig ist!
  •  

  • Ignoriere die Medien und ihre Berichterstattung! Besonders dann, wenn sie von irgendwelchen “Experten” stammt.
  •  

  • Setze deinen Plan konsequent um und bespare eisern weiter dein Depot mit deinem konstanten Betrag. Vergiss nicht: Wenn die Kurse niedrig sind, bekommst du mehr ETF für das gleiche Geld. Toll!
  •  

  • Denk dran, es gab ein paar Dutzend Krisen während des letzten Jahrhunderts und immer haben sich die Kurse irgendwann erholt!
  •  

  • Am wichtigsten: Lass dich nicht entmutigen und halte durch!

 

Das ist tatsächlich alles. Wie du siehst, gibt es wirklich nicht viel, was du erledigen musst, um bei Eintreffen der nächsten Finanzkrise gut gewappnet zu sein.

Wenn du dir bereits einen ordentlichen ETF-Sparplan aufgebaut hast, dann bist hinsichtlich deines Depots bereits sehr gut vorbereitet.

Die mit Abstand größte Herausforderung in einer Finanzkrise sind nicht die volatilen Märkte, sondern wir selbst. Wir allein können uns selbst gefährlich werden. Nur wir selbst können uns Geld kosten.

Es geht im Grunde daher gar nicht darum, wie gut dein Depot ist, denn solange du die Grundregeln von weiter oben beachtest, sind alle Depots auf Dauer praktisch gleichwertig. Es geht vielmehr darum, wie gut du dich psychologisch auf den Ernstfall vorbereitet hast.

Mach dir klar, dass es nicht nur die sonnigen Zeiten eines Bullenmarktes gibt, in denen das Investieren an der Börse ein Spaziergang ist. Es wird die nächste Finanzkrise kommen, da wirst du an dir zweifeln. Es werden Zeiten kommen, in denen Gesellschaft, Medien und nicht zuletzt dein Umfeld versuchen werden, dich mit ihrer kollektiven Panik anzustecken.

In diesen Zeiten ganz ruhig am Ball und auf Kurs zu bleiben, mit den Schultern zu zucken und sich abends nach der Arbeit in aller Ruhe in den Biergarten zu setzen, ohne große Diskussion über die Märkte, DAS ist die große Herausforderung.

Ich als gebürtiger Bayer könnte mir wahrlich schlimmere Aufgaben vorstellen, wenn ich so darüber nachdenke.

Epilog

Ein feiner Lichtstreif zeichnet sich am Horizont ab und taucht die Börsenwelt in milde Zuversicht. Ein fast verloren gegangenes Gefühl taucht in den Menschen wieder auf: zaghafter Optimismus.

Der Sturm hat sich beinahe genauso schnell aufgelöst wie er aufgezogen ist. Die Volatilität und ihr Höllenroß sind auf unerklärliche Weise wieder verschwunden. Die Trümmer, welche das Börseninferno und seine Schergen hinterlassen haben, werden beseitigt, die dahingerafften Depots beerdigt und es kehrt wieder Routine in die globale Wirtschaft ein.

Schon bald sieht die Welt wieder ganz so aus, als ob nie etwas gewesen wäre.

Bis zur nächsten Finanzkrise.

Mein Net Worth im April 2022:
253.000 €

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