Heute wird es spannend:
In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie ich mir hemdsärmelig meinen eigenen kleinen aber feinen ETF Sparplan zusammengebaut habe und wie ich diesen möglichst kostengünstig bespare.
Noch was: Das ist so wie ich es mache. Das ist sicher keine Patentlösung oder für jeden gleichermaßen geeignet. Jeder Anleger ist individuell. Es ist vor allem auch keine Aufforderung mir es einfach blind nach zu machen. Du und du allein bist für dein Geld verantwortlich.
Ich bin auch kein Anlageberater, also hinterfrage alles äußerst kritisch was ich so von mir gebe.
Mir ist auch bewusst, dass sich über gewisse Aspekte meines Ansatzes sicherlich trefflich diskutieren lässt. Das wünsche ich mir am Ende ja auch, denn so entsteht hoffentlich ein fruchtbarer Austausch aus dem wir alle etwas mitnehmen können.
Scheue dich also nicht einen Kommentar dazulassen 🙂
Sonst noch was? Nein? Dann lass uns loslegen!
Inhalt
Und am Anfang war das Nichts
Zu Anfang beginnt alles mit einem Gedanken:
Ich baue mir ein diversifiziertes sowie kostengünstiges ETF-Portfolio auf, welches ich die nächsten Jahrzehnte konstant bespare und so durch den Cost-Average Effekt zu einer vernünftigen Rendite komme.
Soweit so gut, ein Portfolio mit ETF soll also her:
Ok, das ist natürlich etwas vage aber ich möchte mit dir zusammen komplett bei null anfangen. Im Laufe dieses Artikels wird die Aufteilung des ETF Sparplans dann immer feiner werden.
Aktien und Anleihen
Im Wesentlichen gibt es zwei klassische Wertpapierarten:
Die Aktie und die Anleihe.
Um den Rahmen dieses Beitrages nicht zu sprengen gehe ich auf die Unterschiede nicht im Detail ein aber fasse kurz die wichtigsten Aspekte zusammen:
Aktie | Anleihe |
---|---|
Eigenkapital | Fremdkapital |
Variable Dividende | Feste Zinsen |
Unbegrenzter Kursgewinn | Begrenzter bzw. kein Kursgewinn |
Kommt bei Insolvenz zum Schluss | Kommt bei Insolvenz als Erstes |
Mitunternehmer | Geld leihen |
Wenn man sich die Tabelle so ansieht, dann fällt einem auf, dass es eigentlich nicht möglich ist zu sagen das eine wäre dem anderen klar überlegen.
Vielmehr scheinen die beiden sich gegenseitig zu ergänzen, fast als etwas Komplementäres. In die Sprache der Statistiker kann man das als nicht perfekte Korrelation und damit Diversifikationsmöglichkeit übersetzen.
Genauso ist es auch, deswegen ist es auch sinnvoll kein reines Aktien- oder Anleihenportfolio zu besparen.
In der Vergangenheit war eine Mischung der beiden Formen stets die beste Wahl und so soll es auch in meinem Portfolio sein.
Auf zwei Beinen steht es sich einfach besser.
Aber wie soll die Verteilung Aktien/Anleihen in meinem Sparplan denn jetzt aussehen?
50/50? 90/10?
Ich habe mich für eine 60/40 (bzw. strenggenommen 80/20 aber dazu später mehr) Aufteilung entschieden, weil:
- es sich für mich und meiner Risikotoleranz entsprechend gut anfühlt
- viele institutionelle Investoren, wie Versicherungen und Staatsfonds es auch so handhaben.
- es sich in der Vergangenheit als ordentliche Mischung rausgestellt hat (das Paper ist schon etwas älter)
Das heißt unsere Grundidee von weiter oben hat schon etwas Gestalt angenommen:
Der Aktienanteil: NixDAX und die MSCI World zu Gast bei Freunden
Um es kurz und schmerzlos zu machen, der DAX kommt mir nicht in die Tüte/Portfolio. Zu klein, geographisch begrenzt und von zu wenigen Firmen dominiert. Hier habe ich mich da schon einmal ausführlich darüber ausgelassen.
Um sich für meinen ETF Sparplan als Kandidat zu qualifizieren muss ein Index möglichst sein:
- mindestens 400 Positionen groß
- nicht zu stark auf bestimmte Sektoren fokussiert
An einen ETF in meinem Sparplan habe ich übrigens folgende Anforderungen:
- physisch replizierend
- steuereinfach
- ausschüttend
- Volumen von >250 Millionen haben
Es gibt in der Finanzcommunity so eine Art Faustregel für den Aktienteil, 70% MSCI World und 30% MSCI Emerging Markets. Diese Mischung gilt als solide aber ich bin trotzdem nicht ganz zufrieden damit:
- Mir sind die USA im Vergleich zu Europa etwas arg dominant im MSCI World, aktuell machen diese mehr als 55% aus. So richtig World finde ich das nicht mehr.
- Warum 70%/30%? Meiner Meinung nach gibt es dafür keinen besondere Begründung, denn beide Indize sind doch recht stark korreliert, klar irgendwie hängen ja die Industrieländer auch mit den Schwellenländern zusammen.
Ich habe mich daher für folgende Alternative zum Klassiker entschieden:
- 30% STOXX Europe 600, um Europa etwas stärker zu betonen
- 30% S&P 500, um das Powerhaus (nach wie vor) USA dabei zu haben
- 30% MSCI Emerging Markets, um dabei zu sein wenn diese nach oben streben
Damit nimmt mein Portfolio langsam Gestalt an:
Der Anleihenanteil: Der Sündenfall
Vor diesem Abschnitt habe ich mich etwas gefürchtet, denn jetzt teile ich mit dir ein Geheimnis:
Ich habe etwas Riskantes im Anleihenteil meines Portfolios.
Einen High-Yield Bond ETF
Ganz recht.
Diese Teile schwanken relativ im Gleichschritt mit den Aktienmärkten und sind daher im Diversifikationseffekt überschaubar. Sie sind NICHT als risikoarmer Teil eines Portfolios geeignet, High-Yield Bonds ähneln vom Risiko eher Aktien.
Warum ich trotzdem einen im Portfolio habe und warum ich damit mit mir selber mittel glücklich bin kannst du in einem eigenen Beitrag zu High-Yieldern nachlesen.
Zu meiner Verteidigung sei aber gesagt, dass als Ausgleich meine eiserne Reserve recht großzügig bemessen ist und daher der risikoarme Teil insgesamt nicht so gering ist wie es vielleicht den Anschein hat, wenn man das Portfolio alleine betrachtet.
Entschieden habe ich mich für den Markit iBoxx Euro Liquid High Yield Index, welcher auf Euro lautende Nicht-Investmentgradepapiere in sich vereinigt. Mit rund 470 Positionen ist dieser relativ breit aufgestellt.
Die gute alte Staatsanleihe darf natürlich auch nicht fehlen. Da ich auch hier nicht auf einzelne Länder setzen möchte, sondern zumindest auf eine Handvoll, habe ich mir den Markit iBoxx € Liquid Sovereigns Capped 1.5-10.5 auserkoren.
In diesem finden sich relativ gleichmäßig verteilt Anleihen von ein paar großen Euro Ländern. Wenn ich meinen Anleihenteil konservativer ausrichten möchte, dann würde ich statt dem High-Yielder Staatsanleihen ins Depot packen.
Insgesamt kann man aber sagen, dass mein Anleihenanteil so durchaus eher risikofreudig ist. Das liegt schlicht daran, dass ich den Großteil meiner Ansparphase noch vor mir habe und hier damit bewusst etwas mehr Risiko eingehen möchte.
Damit sieht mein ETF Sparplan nun wie folgt aus:
Ein wunderschönes Ding, nicht wahr?
Und wie bespare ich meinen Plan jetzt?
Diversifizieren und die Kosten so niedrig halten wie möglich ist praktisch alles was man als Anleger wirklich in der Hand hat.
Diversifiziert sind wir schon ganz ordentlich (allein der Aktienanteil hat schon knapp 2000 verschiedene Titel), jetzt wollen wir die Kosten so gering wie nur irgend möglich halten.
Bei der TER bzw. TD (besseres Maß um die Kosten eines ETF zu beurteilen aber dazu wann anders mehr) haben wir nicht viel in der Hand, außer uns für einen günstigen ETF zu entscheiden.
Was wir aber zumindest etwas in der Hand haben ist, wie wir mit Brokergebühren umgehen.
Denn stell dir Mal folgende Situation vor:
Du hast eine Sparrate von 1000€.
Das ist schon recht stattlich aber, wenn du jetzt jeden Monat jeweils einmal nachkaufst, dann hast du 5 Käufe à 200€. Das bedeutet auch 5 Mal Kaufgebühren bezahlen.
Nehmen wir diese als 6€ pro Kauf an, dann bedeutet das Kaufgebühren von 30€.
Oder anders ausgedrückt:
30/1000 = 3%
Unschön, du startest so schon einmal mit etwas Gegenwind in deine Ansparphase. Bei geringeren Ansparraten wird es sogar noch deutlich schlimmer.
Ich habe aber eine Lösung für dich:
Statt Monat für Monat alle ETF in deinem Plan gleichmäßig zu besparen, nimmst du deine ganze Sparrate und steckst es reihum in einen einzigen ETF.
Praktisch in Monat 1 in den ersten, in Monat 2 in den zweiten, usw. Nach 5 Monaten habe ich so mein Portfolio einmal durch und kaufe jeden ETF damit etwas mehr als zweimal pro Jahr nach.
Da man so pro Monat nur noch einen ETF kauft, lassen sich die Gebühren deutlich reduzieren.
So kommt es nur noch zu einem Kauf mit von mir aus 8€ Gebühren.
8/1000 = 0,8%
Das sieht doch schon besser aus.
Falls du bedenken hast, dass der Cost-Average Effekt so nicht zum Tragen kommt, hier mal ein kleines Beispiel anhand des S&P 500, welches ich mit diesem empfehlenswerten kleinen Tool dargestellt habe. Beide Berechnungen beziehen sich auf einen Zeitraum über die letzten 30 Jahre:
Monatliche Sparrate von 200 | Sparrate von 1000 alle 5 Monate |
---|---|
Endvermögen: 224.405 | Endvermögen: 226.979 |
Wie du erkennen kannst, über lange Zeiträume spielt das Sparintervall keine so große Rolle wie man vielleicht befürchtet. Man muss also nicht krampfhaft und gebührenintensiv jeden Monat jeden ETF besparen.
Gleiches Ergebnis bei weniger Gebühren. So gefällt mir das.
Ein Wort zum Tagesgeld
Wo ist deine Cashquote, dein Notgroschen, deine eiserne Reserve?
Gut, dass du fragst.
Natürlich habe auch ich ein Liquiditätspolster für brenzlige Situationen auf einem Tagesgeldkonto. Der Grund warum dieses hier nicht explizit auftaucht ist, dass es bereits von dem Cash-Flow der ins Portfolio strömt davor abgezweigt ist.
Das heißt, bevor Geld in den ETF Sparplan geht, wird zuerst die Reserve bei Bedarf wieder aufgefüllt und um ein paar Euro erhöht.
Liquide bleiben ist extrem wichtig wird aber leider oft stiefmütterlich vernachlässigt. Dabei kann mangelnde Liquidität über Anlagererfolg- und Misserfolg entscheiden.
Stell dir bloß vor, dir geht unterwegs das verfügbare Geld aus und du musst deinen ETF Sparplan zumindest ein Stück weit auflösen um an liquide Mittel zu kommen. Und stell dir vor dummerweise gerade ist mal wieder Krise. Der denkbar schlechteste Zeitpunkt um zu verkaufen.
Es gibt also ein Tagesgeldkonto, es ist nur nicht Teil meines Wertpapierdepots.
Ein Wort zu Immobilien
Manche werden in meinem Portfolio vielleicht die gute alte Immobilie vermissen. Halte ich Immobilien etwa für keine gute Geldanlage?
Mitnichten, der Grund dafür ist viel banaler:
Ich sehe eine Immobilie nicht als Kapitalanlage im engeren Sinne, sondern vielmehr als ein Geschäft, dass man aktiv betreibt. Damit ist es in meinen Augen von einem Wertpapierdepot, um das es bei einem ETF Sparplan im Endeffekt geht, klar zu unterscheiden.
Im Übrigen sieht der Gesetzgeber das ähnlich, denn unter den sieben Einkunftsarten die aus steuerlicher Sicht unterschieden werden sind die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung neben den Einkünften aus Kapitalvermögen eigenständig.
Eine Wohnung ist kein Wertpapier. Theoretisch könnte man zwar über REIT ETF indirekt in Immobilien investieren aber dann hätte man wieder einen Mittelsmann mehr zwischen sich und Investitionsgut, was bedeutet auf Rendite zu verzichten.
Außerdem würde ich bei REIT in einem Portfolio auch eine Konzentration auf einen bestimmten Sektor ankreiden. Ich konzentriere mich bei meinem ETF Sparplan nicht auf Sektoren, ich will ein Weltportfolio.
Worauf ich hinaus möchte, Immobilien, können äußerst lukrativ sein aber in meinen Augen sind sie wie gesagt eher ein Business für sich um das man sich auch regelmäßig kümmern muss, als eine leicht skalierbare set-and-(more-or-less)forget Lösung.
Mittelfristig will ich nicht ausschließen darin zu investieren aber auch dann werde ich Immobilien separat neben meinem ETF Portfolio behandeln.
Zusammenfassung und Ausblick
Erst einmal Gratulation, du hast dir gerade einen richtig langen Artikel zum Thema ETF und Geldanlage durchgelesen.
Gut gemacht!
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig die Schritte aufzeigen, die ich befolgt habe um mir meine Vorstellung eines ETF Sparplans zu verwirklichen und vielleicht sind ja ein paar Anregungen für dich dabei.
Wird mein ETF Portfolio bis in alle Ewigkeit so aussehen? Im besten Fall schon, man soll ja niemals nie sagen aber abgesehen von dem High-Yield ETF bin ich mir schon sehr sicher mit dieser Konstellation auch in vielen Jahren noch glücklich zu sein.
Es brächte auch nichts, in zwei Jahren alles über den Haufen zu werfen und etwas ganz Anderes zu tun, dass verursacht nur Kopfschmerzen und kostet Geld sowie Zeit. Eben diese Zeit möchte ich mit angenehmeren Dingen des Lebens verbringen als jeden Tag sinnlos und teuer mein Portfolio umzubauen.
Was jetzt noch bleibt ist also den entworfenen Plan durchzuziehen und sich unterwegs nicht ablenken zu lassen.
Konstanz ist eines der Schlüsselwörter und vielleicht die wichtigste Eigenschaft an der Börse überhaupt.
Jetzt bist du dran: Was hast du so in deinem Portfolio? Was würdest du an meiner Stelle anders machen?
Sag mir jetzt in einem Kommentar deine Meinung!
Mein Net Worth im April 2022:
253.000 €
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Grüß dich Alex,
ein wirklich sehr schön geschriebener Beitrag. Gratuliere!
Ich finde es auch super, das du den Geldfluss nicht Stumpf über jeden Monat über alle Portfolioteile wirfst und damit Gebühren sparst. Kann man das ebenfalls automatisieren, oder kümmerst Du dich aktiv selber darum?
Liebe Grüße,
Michael
Hallo Alex,
im Grunde ist das ein klassischer Top-Down-Ansatz, den Du da eingeschlagen hast:
* Aufteilung in Anleihen und Aktien
* Aufteilung in Regionen
Schließlich noch ein wenig operative Feinheiten zur Kostenoptimierung. Fertig ist die Laube. Wirklich entscheidend ist das aber alles nicht – das wichtigste steht ganz am Ende: “Was jetzt noch bleibt ist also den entworfenen Plan durchzuziehen und sich unterwegs nicht ablenken zu lassen. Konstanz ist eines der Schlüsselwörter und vielleicht die wichtigste Eigenschaft an der Börse überhaupt.”
Damit ist eigentlich das wichtigste gesagt!
Im Prinzip finde ich die Vorgehensweise gut so, allerdings (klar, irgendwas muss ich doch jetzt schreiben ;-)!!) finde ich, dass Du ein klein wenig zu schnell bei der Produktauswahl landest, wo man noch über “Funktionen” der Anlageklassen nachdenken könnte. (Und mit Produkten meine ich nicht einen iShares XYZ ETF oder Comstage ABC ETF – das hast Du ja auch gar nicht angegeben.)
In Deinem ersten Schritt legst Du Dich schon auf die Anlageklasse ETF fest. Klar, die Entscheidung kann man so treffen, ich persönlich(!) finde, sie gehört aber erst an eine spätere Stelle. Ich würde an erster Stelle nur die Entscheidung sehen, wie viel Prozent meines Vermögens möchte ich als “sicheren Hafen” anlegen und wie viel Prozent als “schwankenden Renditeturbo”. (So ähnlich wie Du es im zweiten Schritt mit Deiner Aufteilung Anleihen vs. Aktien machst.)
Diese Aufteilung bestimmt ja ganz wesentlich, wie viel “Sicherheitsanker” in einem Vermögen steckt und wie viel wild hin- und herschwankendes Vermögen enthalten ist.
Erst wenn diese Entscheidung getroffen ist, würde ich mir überlegen, was genau in die beiden Komponenten rein soll. Wenn ich Dein Endprodukt sehe, würde ich sagen, dass nach dem ersten Schritt bei Dir eine Aufteilung:
(Halbwegs) sicherer Hafen: 20%
Schwankenden Renditeturbos: 80%
vorgenommen wurde.
In den sicheren Hafen kann man dann Staatsanleihen packen oder Festgeld oder Tagesgeld oder was auch immer man als halbwegs sicher ansieht. Ob die in Deinem ETF enthaltenen Länder wirklich als “sicher” angesehen werden können, ist natürlich alles eine Frage nach dem persönlichen Sicherheitsempfinden/-bedürfnis.
Die Renditeturbos sind dann Deine 3 Regionen-ETFs und der HY-Bonds-ETF (und in Deinem Artikel über die HY-Bonds siehst Du das ja genauso). Über Länderaufteilung kann man dann auch immer trefflich streiten – ich denke, hier ist erlaubt, was gefällt, wenn es nicht gerade die Welt komplett auf den Kopf stellt, also einzelne Länder (mit Ausnahme der USA!) total überbewertet.
Ähnlich wie Du hier Europa ggü. der Marktkapitalisierung heraufstufst, könntest Du aber auch die Immobilienbranche in Form von REITs hochstufen. Da sehe ich ehrlich gesagt, keinen Unterschied im Vorgehen. Das eine ist eine Regionenwette, das andere eine Branchenwette. Aber natürlich: Erlaubt ist, was gefällt. Niemand braucht Immobilien oder Rohstoffe in sein Depot aufnehmen, bloß weil andere (s. Kommer) dies mitunter tun. Ich habe neulich schon an anderer Stelle diese Seite verlinkt:
http://mebfaber.com/2013/07/31/asset-allocation-strategies-2/
Es ist nicht wirklich wichtig, die eine richtige Strategie zu finden. Viele Wege führen nach Rom, oder wie der Autor beim Blick auf die verglichenen Strategien schreibt: “Go enjoy the summer!”
Daher würde ich sagen: Wenn Du mit dem Depot so gut schlafen kannst und Du es über viele Jahrzehnte so fortführst, ist es das beste Depot (für Dich!). Meines sieht ganz anders aus und das meiner Frau auch wiederum anders. Es gibt hier einfach kein richtig und falsch. Auch wenn man mitunter im Netz das Gefühl vermittelt bekommt, als gäbe es gewisse Standards, an die man sich halten sollte. Erst im Nachhinein sieht man, was wirklich DIE optimale Aufteilung gewesen wäre.
Liebe Grüße
Dummerchen
Hallo Dummerchen,
genau diese Art von detaillierten und tiefergehenden Kommentare sind der Grund warum die Leute sich mehr von dir wünschen. 🙂
Danke schon einmal für deinen Beitrag!
Du hast recht, im Grunde fehlt noch ein Stück vom “Big Picture” wie genau verteilt sich Einnahmen auf Ausgaben, Tagesgeld und Depot. Ein Flussdiagramm wäre da sicher hilfreich, vielleicht ergänze ich das bei Gelegenheit.
Ich stimme dir auch absolut zu, es gibt nicht die eine beste Variante und im voraus kann man sie sowieso nicht bestimmen. Rückblickend in 20 Jahren kann man natürlich sagen, die und die Variation wäre noch ein Quäntchen besser gewesen. Unterm Strich ist es aber egal, viel wichtiger ist es überhaupt etwas (Vernünftiges) gemacht zu haben.
Im Einzelnen muss es dann nur psychologisch für den jeweiligen Anleger passen und die sind natürlich verschieden.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Michael,
danke für dein Lob, freut mich immer besonders sowas von anderen Bloggern zu erhalten 🙂
Theoretisch könnte man bei bestimmten Brokern für jeden ETF einen automatisierten Sparplan anlegen, der alle 5 Monate selbst nachkauft.
Bei meinem Broker bzw. meinen ETF geht das nicht, daher muss ich manuell einmal im Monat das erledigen. Das ist aber für mich vertretbar und kostet keine 5 Minuten.
Die Reihenfolge hat sich irgendwann von selbst ergeben, ich habe einfach mit einem angefangen, denn nach langer Zeit spielt das schlicht keine Rolle.
Diese Reihenfolge wird stumpf durchgezogen, ohne das ich irgendwie sage “Oh, der wäre gerade besonders günstig diesen Monat nehm ich den”.
Alles möglichst ohne viel darüber nachzudenken also, damit ich gar nicht erst auf dumme Gedanken komme 😉
Danke für deinen Beitrag!
Viele Grüße
Alex
Hi,
naja wirklich Sinn macht das verteilen ja nur dort wo ich keine prozentuale Provision zahle, ob ich dann monatlich bespare mit kleineren Beträgen oder mit groesseren Beträgen nur 2 mal kaufe. Unterm Strich komm die gleiche Provision raus…..
Das stimmt natürlich, allerdings zahlt man bei Sparplänen oftmals eine höhere prozentule Provision als in meinem Beispiel UND man hat die Bid-Ask-Spreads nicht unter Kontrolle/im Blick.
Ich möchte nämlich den Zeitpunkt der Orderausführung und auch den Handelsplatz selbst bestimmen.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex, ich lege auch schon seit einigen Jahren in ETFs an. Ich mache das über unterschiedliche Sparpläne, die ich monatlich ausführen lasse. Am Anfang habe ich regelmäßig den MSCI World bespart, aber mittlerweile teile ich Deine Skepsis und habe meine ETFs breiter gefächrt. Mit vier ETFs komme ich jetzt auf über 2.100 Werte aus 36 Ländern. Hier habe ich einen Artikel darüber verfasst http://www.sicheregeldanlage.eu/alternativen-zum-msci-world-etf/
Ich sag immer: Diversifizieren kann man nie genug. Interessanter Artikel!
klar diversifizieren kann man absolut nie genug. So wie es aber Thomas macht, verschenkt er eine riesige Menge an Diversifikation ( nur Japan, was ist mit dem restlichen pazifischen Anteil? ). Meiner Meinung nach Ist Europa bei 40% auch massiv übergewichtet. Europa hat im Verhältnis eher wenig an der Weltwirtschaft zu sagen..
Ich muss gestehen, dass Japan für mich zurzeit auch eher ein “blinder Fleck” im Portfolio ist. Ich gehe davon aber davon aus, dass durch eine weitreichende Diversifikation auch ein paar Unternehmen dabei sind, die in Japan Geschäft haben und mich profitieren lassen, wenn es da gut läuft.
@lukas
Lese ich aus deinem Kommentar richtig heraus, dass du eine genaue BIP-Gewichtung bevorzugst?
Ein Super ETF der ca 10 etf’s beinhaltet ist der Vermögens Strategie ETF von Comstage (WKN ETF701) er ist in sich schon Diversiviziert mit 0,25 TER sehr günstig als Sparplan zu haben.
An und für sich wäre so eine All in One Lösung sicher reizvoll, gerade bei kleineren Sparbeträgen spart man so sehr stark Gebühren ein.
Eine von der Grundidee ähnliche Lösung wäre der Arero ETF.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Mit etwas mehr als 14 Millionen Fondsvolumen ist der ETF aber noch winzig und für Comstage derzeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Verlustgeschäft.Daher hätte ich Sorge ob es diesen so auch noch in 10-20 Jahren gibt.
Aber vielleicht schaffen sie es ja noch mehr Geld ins Boot zu holen.
Hey Alex,
sehr guter Artikel! Ich beschäftige mich seit kurzen mit dem ganzen Thema und lese gerade “souverän investieren”. Ich überlege momentan ob es einen Unterschied macht bei der comdirect ein sparplan einzurichten (dort kann man bis zu 10 etfs in einem sparplan besparen) oder bei anderen Anbietern mit 4,5 oder mehr sparplänen. Wäre es im Endeffekt dssselbe?
Comdirect hat den Vorteil, dass man auch krumme Beträge wie z.B. 28.80 EUR besparen kann, während die meisten anderen Anbieter nur fixe Beträge (50, 100 ..) anbieten. Mit der Comdirect lassen sich festgelegte Anteile leichter besparen anstatt sie einmal im Jahr zu rebalancen.
ETFs sind eine gute Anlageform, vor allem bei langrfristigen Sparplänen. Immobilien halte ich allerdings ebenso als Beimischung für ein Portfolio für notwendig wie physisches Gold!
Lieber Alex,
Vielen Dank für Deine Artikel. Ich habe erst vor kurzem angefangen mich mit dem Thema Finanzen zu beschäftigen, und Dein Blog hilft mir sehr gut dabei mich zu orientieren.
Ich habe zwei Fragen:
1. Ich möchte gerne nachhaltig und ethisch korrekt Geld anlegen. D.h. vor allem keine Waffen, aber eigentlich auch keine Pharma, kein Unternehmen, die mit fragwürdigen Finanzprodukten Profit machen und auch keine Unternehmen wie Nestlé, die Wasser für ein privates Gut halten und korrupten Politkern dabei helfen Menschen ihre Lebensgrundlage wegzunehmen. In diesem Fall ist es sehr schwierig ETFs zu benutzen. Es gibt einige Anbieter die zumindest Waffen ausschließen, wie den MSCI World SRI von UBS. Hast Du Dir zu diesem Thema schonmal Gedanken gemacht und hast Du irgendwelche Tips? Wie gehst Du mit dem Thema Nachhaltigkeit um?
2. Du schreibst man sollte jeden Monat den selben Betrag in seinen Sparplan einzahlen. Nun möchte ich mal davon ausgehen, dass mein Gehalt in den kommenden Jahren steigen wird. Sollte ich dann nicht auch jährlich, oder zumindest nach Lebenssituation meine Sparrate anpassen?
Hi Alex,
wirklich sehr schöner Blog! Hut ab.
Ich habe auch eben angefangen mein ETF aufzubauen. Ich werde den Aktienanteil mit 50% bewerten und den Anleihen Anteil ebenfalls mit 50%.
Dabei fahre ich beim Aktienanteil den klassischen 50/20/30 World/Europe/EM Ansatz mit folgenden ETFs
db x-trackers MSCI World (IE00BK1PV551)
iShares STOXX Europe 600 (DE0002635307)
iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) (IE00B0M63177)
Bei den Anleihen bin ich noch unschlüssig.
Meine Überlegungen wären:
25%: iShares Global High Yield Corporate Bond UCITS ETF
(IE00B74DQ490)
25% iShares Euro High Yield Corporate Bond UCITS ETF (IE00B66F4759)
50% Lyxor EuroMTS All-Maturity Investment Grade (DR) UCITS ETF EUR (FR0010028860)
Was würdest du davon halten? Danke für deine Einschätzung 🙂
Im World ist bereits ein hoher Europa-Anteil. Dann noch zusätzlich 20% Europa extra. Die Anleihen sind ebenfalls stark europalastig.
Eine Aufteilung nach BIP (2015) sähe hingegen so aus:
– Europa: 28,6 %
– Nordamerika: 28,4 %
– Pazifik: 12,0 %
– Schwellenländer: 31,0%
Aufteilung nach Marktkapitalisierung (2015):
– Europa: 20,2 %
– Nordamerika: 44,4 %
– Pazifik: 11,3 %
– Schwellenländer: 24,0%
Bei einer 50/50 Gewichtung:
– Europa: 24,4 %
– Nordamerika: 36,4 %
– Pazifik: 11,6 %
– Schwellenländer: 27,5%
So ist auch meine Gewichtung angelegt. Dein Portfolio wird sehr anleihenlastig. Wenn du noch jung bist und daher ein hohes Humankapital besitzt, solltest du einen höheren Aktienanteil wählen.
Hi Michael,
danke für den Input. Wie berechnest du die Aufteilung der ETFs nach BIP? Kannst du mir das detaillierter erklären? Zum Alter: Bin 36.
VG
Hallo Alex,
vielen Dank für deine Ausführungen. Sieht deine Aufteilung Stand heute noch genauso aus, sprich 30 % S&P 500, 30 % Stoxx Euro , % Emerging Markets?
Grüße
Mario
Lieber Alex,
vielen Dank für Deine tolle Arbeit hier. Ich lese Deine Artikel sehr gerne und empffinde auch Deine Flollower als tolle Kommentatoren.
Ich finde Deine ETF – Zusammenstellung sehr interessant, wollte Dich diesbzüglich aber fragen wie Du zu einer entsprechenden Zusammenstellung von db xtrackers stehst?
Consorsbank verlangt auf ishares 1,5% der Sparrate an Aufschlag und ich würde mir das gerne sparen.
Herzliche Grüße
Daniel
Hallo Alex,
ich habe gerade deine Seiten gelesen und beschäftige mich seit vielen Jahren, auch recht erfolgreich, mit diesen Themen.
Persönlich habe ich noch wenige Einzelaktien im Depot. Ich würde auch dazu raten, nur gehedgte ETF´s zu kaufen. Gerade im letzten Jahr habe ich zwar Gewinne im US Depot gemacht, aber die ca 15% die der Euro gestiegen ist, haben diesen Gewinn ausradiert. Dazu kommt, dass ich nun die Dividenden versteuern muss, somit doppelt Pech.
Bei einem gehedgten ETF habe ich die Möglichkeit jederzeit verkaufen zu können. Das geht natürlich zu Lasten der Rendite, aber das ist mir das wert.
Bei Anleihen finde ich das noch wichtiger.
Mach weiter so- sehr interessant !
Grüße
Maik
Hallo Maik,
ging mir die letzten 12 Monate ähnlich, die US-Werte sind eigentlich toll gelaufen aber der Wechselkurs hat mir hier quasi alles wieder aufgefressen.
Das ist auch ok insofern Wechselkurse auch einer Regression zum Mittelwert folgen. Das heißt irgendwann kommt einem der Wechselkurs auch mal entgegen.
Bis dahin muss man sich aber wohl noch etwas gedulden.
Von dem her würde man mit einem gehedgten ETF auch etwas für seine Kosten bekommen, nämlich Planungssicherheit.
Inwiefern das bei einem wirklich globalen Portfolio von Nöten ist, steht mal auf einem anderen Papier.
Viele Grüße
Alex
Der Tipp, dass man jeden Monat nur einen ETF kauft, sollte sich aufheben wenn die Kosten prozentual und nicht fix vom jeweiligen Sparbetrag sind, sehe ich das richtig?
Gruß
Hallo Tina,
richtig, wenn dir die Kosten prozentual berechnet werden, ohne einen fixen Sockel, dann lassen sich auch mehrere ETF pro Monat besparen.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex,
vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich überlege langfristig für meinen Sohn (2 Jahre) Kapital aufzubauen. Dazu gibt es ja auch schon einen anderen Beitrag von dir den ich auch sehr interessiert gelesen habe. So nun zu meiner Frage.
Du beschreibst ja dass du langfristig investierst. In deinem Artikel am Anfang steht bei der ETF Anforderungen “ausschüttend”. Grundsätzlich habe ich bei langfristigen Investitionen es so verstanden das man thesaurierende ETFs nehmen sollte.
Wie siehst du das?
Hallo Sebastian,
das Kriterium ausschüttend ist etwas, dass ich heute deutlich weniger eng sehe als noch vor ein paar Jahren.
Ich gehe heute fast soweit zu sagen, dass es Geschmackssache ist.
In der Theorie macht es nämlich wenig Unterschied ob man einen ausschüttenden oder thesaurierenden ETF wählt, einige vernachlässigbare steuerliche Effekte mal außer acht gelassen.
Ich selber mag ausschüttende ETF aus dem einfachen Grund, weil ich es motivierend für meine Spar-/Investitionsmoral finde, wenn regelmäßig Geld auf meinem Konto eingeht.
Klar, im Endeffekt linke Tasche rechte Tasche im Vergleich zu einem thesaurierenden ETF, insbesondere, weil ich ja nichts entnehme und nur investiere.
Aber es hilft mir einfach psychologisch mich auf Kurs zu halten.
Deswegen meine aktuelle Sicht der Dinge: Egal ob du dich für ausschüttende oder thesaurierende ETF entscheidest, hauptsache diversifiziert und langfristig.
Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! 🙂
Viele Grüße
Alex
Aus “behavioral Sicht” und aus eigener Erfahrung mit zahlreichen Anlegern ist die Thesaurierung an sich vorzuziehen. Rein theoretisch mag es äquivialent sein, die Erfahrung zeigt aber, dass die Re-Investition der Ausschüttungen gern vergessen geht. Man sollte nicht vergessen, dass der Zinseszinseffekt, welcher der Thesaurierung ja zugrundeliegt mit der wichtigste Performancetreiber der langen Frist ist.
Hallo Alex, würdest du einem Kleinanleger der max. 500 EUR monatlich sparen kann zu der gleichen Aufteilung raten? Ich bespare damit eigentlich nur einen MSCI World ETF und einen MSCI Emerging Markets. Als sichere Komponente nutze ich ausschließlich das Tagesgeldkonto. Was hältst Du davon? Sollte ich evtl. lieber einen MSCI AWCI besparen plus Tagesgeld? Vielen Dank für deine Gedanken dazu.
Gruß
André
Würde mich auch sehr interessieren 🙂 Sehr gute Frage!
Hallo André,
bei 500EUR im Monat würde ich persönlich auch eher zu deiner 2-Fonds Lösung tendieren.
Der MSCI AWCI ist meiner Ansicht nach keine Alternative zu einer Eigenmischung aus MSCI World und Emerging Markets, da die Emerging Markets im AWCI nur in homöopathischen Mengen enthalten sind, was meiner Meinung nach zu wenig ist.
So oder so würde ich darauf achten die Gebühren so gering wie möglich zu halten.
Entweder nur alle zwei Monate zu je 1.000EUR einen der beiden ETF kaufen oder evtl. per Sparplan monatlich.
Und den eisernen Notgroschen auf dem Tagesgeld weiter pflegen 🙂
Viele Grüße
Alex
Guten Morgen, ich bin bei meiner Recherche zum Thema ETF auf deine Seite gestoßen. Erst mal vorab ein Lob. Sehr umfangreich und gut beschrieben.
Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal einen Fonds-Sparplan. Aus privaten Gründen musste ich den auflösen und will nun wieder einen neuen Sparplan beginnen. Bei meiner Suche im Internet nach den verschiedensten Möglichkeiten stieß ich auf das Thema ETF. Habe mich also damit die letzten vier Wochen beschäftigt und finde deine Strategie passend zu meiner Philosophie, wenn ach mit wenigen Abstrichen.
Hier mal mein „Sparplan“:
Name WKN Kosten Sparrate
DWS AKKUMULA LC 847402 2,5 % 50,00 EUR
DWS VERMOEGENSBIL.FD.I LD 847652 2,5 % 50,00 EUR
F.TEM.INV-T.GWTH A ACC 941034 2,63 % 50,00 EUR
XTR.STOXX EUROPE 600 1C DBX1A7 0,0 % 50,00 EUR
ISHSVII-CORE S+P500 DLACC A0YEDG 1,5 % 50,00 EUR
IS C.MSCI EMIMI U.ETF DLA A111X9 1,5 % 50,00 EUR
Der Plan ist, diesen „Sparplan“ die nächsten 15 Jahre so zu besparen. Ohne Rebalancing, eventuell eine kleine Dynamik. Dann bin ich in Rente und würde dann jährlich 6 % als Rente rausnehmen. Ich weiß, dass der Sparplan keine Anleihen-ETF oder Immibilien-ETF enthält, die von manchen als Absicherung genutzt werden. Aber wozu? No risk, No fun.
Wie ist eure Meinung zu meinem „Sparplan“?
Hallo Christian,
danke für dein Lob! 🙂
Mich würde interessieren, warum du aktive Fonds mit dementsprechend hohen Kosten verwenden möchtest?
Wieso nicht ein rein passives ETF-Portfolio?
Beste Grüße
Alex
Hallo Alex,
ich bin im Zuge von Recherchen zur Geldanlage auf diesen exzellenten und informativen Beitrag gestoßen – danke dafür!
Eine Frage: Ich erwarte in Kürze eine Zuwendung (Schenkung) von meinen Eltern i.H.v. ca. 100K Euro, die ich stabil und sinnvoll anlegen möchte, da ich das Geld akut nicht benötige. Würdest du solch eine Summe ähnlich strukturiert anlegen wie dein ETF-Portfolio?
Ich möchte diese Anlage nicht monatlich besparen, sondern “nur” irgendwo halbwegs erträglich parken und in der Not darauf zugeifen können. Ziel könnte sein, das Geld dann in 10-12 Jahren zur Finanzierung des Studiums meiner Tochter heranzuziehen… Ein netter Nebeneffekt wäre natürlich auch das Abgreifen von Erträgen als kleines “Zusatzeinkommen”, aber das könnte auch thesaurierend angelegt sein…
Hast du da einen Tipp für mich?
Danke und viele Grüße,
Ben
Hallo Alex,
um Brokergebühren zu sparen, hast du verschiedende Ansätze aufgezeigt.
Wie bewertest du das Angebot von “Trade Republic”. Sie bieten provisionsfrei Wertpapierhandel an. Das Unternehmen ist recht jung.
https://traderepublic.com/de-de
Gruß
Stefan
Hallo,
wirklich ein klasse Beitrag!
Danke
Gruß Stefan
Hallo Alex
Herzlichen Dank für deinen informativen, hochstehenden und spannenden Blog!
Du beziehst dich an verschiedenen Stellen in eigenen Artikeln immer wieder auf den Durchschnittskosteneffekt. Was erhoffst du dir von diesem?
Eine Renditeverbessernde Wirkung ist wissenschaftlich widerlegt, siehe zum Beispiel https://www.gerd-kommer-invest.de/legende-vom-cost-averaging-effect/.
Herzliche Grüsse,
Schügi
Hi Alex,
ich kenne mich bisher noch gar nicht mit der Anlage von Aktien aus, dein Artikel hat mich aber überzeugt. Die Frage, die ich jetzt habe: Macht es aufgrund der aktuellen Corona-Situation Sinn jetzt Sinn ETFs zu kaufen oder sollte ich besser warten, bis die Wirtschaft wieder stabiler ist?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Isabel
Zusatz: Ich würde gerne mit 100 € pro Monat beginnen. Kannst du mir dafür die gleiche Vorgehensweise empfehlen oder sollte ich bei so einer geringen Sparrate anders vorgehen? Über eine Einschätzung deinerseits würde ich mich sehr freuen.
Herzlichen Dank!
Das würde mich auch interessieren.
Plane 200,00 im Monat zu sparen.
Es geht aus deinem Beitrag nicht hervor, von wann er ist. Du hast scheinbar alle Datumsangaben entfernt – auch bei den Kommentaren entfernt. Artikel in der Finanzwelt ohne Datumsangabe sind leider nicht brauchbar.
Hey, tolles Portfolio, kannst du mir die WKNs verraten und bei welchem Broker du bist? LG